Kleine Checkliste für zufriedene Patienten
Setzen Sie Ihren Patienten genau ins Bild!
KÖLN (BIERMANN) - In der Allgemeinmedizin wissen viele Patienten oft nur wenig über bei ihnen durchgeführte Behandlungen und Operationen. Mehr als die Hälfte der Patienten hat nicht alles verstanden, was sie in einer Einverständniserklärung unterschrieben hatten. Dies belegen wissenschaftliche Untersuchungen.
Auch wenn für den zahnmedizinischen Bereich derartige Studien bislang nicht vorliegen, sollten die Ergebnisse dennoch beachtet werden. Denn gerade in der Zahnmedizin gibt es bei einer bestimmten Diagnose häufig mehrere wissenschaftlich anerkannte Therapiealternativen, die im Rahmen der sogenannten partizipativen Entscheidungsfindung (shared decision making) oder Patientenbeteiligung den Patienten genau erklärt werden sollten.
Das Aufklärungsgespräch des Zahnarztes sollte daher folgende Punkte umfassen:
- Wie lautet der genaue Befund bzw. die Diagnose?
- Welche möglichen Folgen hat meine Erkrankung?
- Welche Therapie wird empfohlen? Gibt es Alternativen?
- Bestehen bei Diagnose und Therapie mögliche Risiken?
- Was passiert, wenn keine Behandlung vorgenommen wird?
- Welche Kosten entstehen für mich?
Im Anschluss an dieses Gespräch erhält der Patient in der Regel entsprechende schriftliche Aufklärungsmaterialien und unter Umständen auch alternative Heil- und Kostenpläne. Diese kann er dann dafür nutzen, um in einem weiteren Gespräch die offen gebliebenen Fragen zu klären.
Quelle: Initiative ProDente e.V.