Flüchtlinge und andere fremdsprachige Patienten in der Zahnarztpraxis
Praktische Hilfe aus dem Internet
KÖLN (Biermann) – Wenn Flüchtlinge oder andere Patienten ohne Deutschkenntnisse an der Anmeldung stehen, ist guter Rat oft teuer. Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung weist auf ihrer Website unter www.kzbv.de/fremdsprachige-formulare.973.de.html auf viele hilfreiche Dokumente hin, die mittlerweile online bei diversen Kassenzahnärztlichen Vereinigungen und Kammern verfügbar sind.
Zunächst einmal lässt sich per Auswahlbogen mit Miniaturflaggen klären, welche Sprache der Patient spricht. Mithilfe eines Piktogrammhefts zur Kommunikation ohne Worte kann ermittelt werden, ob zum Beispiel Ober- oder Unterkiefer schmerzen oder ob der Zahn gegenüber Hitze oder Kälte empfindlich reagiert.
Ferner informiert ein Informationsblatt der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) über gesetzliche Bestimmungen, Hinweise zu Abrechnung sowie Behandlung und Sprachbarrieren. Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Baden-Württemberg hat ihrerseits die wichtigsten FAQs zur Behandlung von Asylbewerben zusammengefasst – das Dokument steht zum Download bereit.
Abgerundet wird die Link-Sammlung von einer Liste mit Formularen zu Patienteninformationen, Anamnesebögen und Fragebögen für Notfallbehandlungen, die mittlerweile von A wie Albanisch bis zu V wie Vietnamesisch reicht, wobei nicht alle Formulare in allen Sprachen verfügbar sind.
Quelle: www.KZBV.de, 07.12.2015
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